---

---

Überrollbügel

Allgemeines

• Die barchetta verfügt standardmäßig nicht über Überrollbügel.
• Auf diesen (und auf der A-Säule) soll das Fahrzeug - normalerweise - im Falle eines Überschlags zum liegen kommen, und so die Insassen schützen.
• Was ich bisher für die barchetta gesehen habe, dient einzig und allein der Optik und hat keinesfalls eine schützende Wirkung im Notfall.
• Da ich selbst keine Überrollbügel habe, verlasse ich mich hier auf Informationen und Bilder von anderen.
• Wer was beizutragen hat: Mail an webmaster@barchetta-lexikon.de!

Montage

• Wie auch immer, die Überrollbügel müssen irgendwie auf der Traverse hinter den Sitzen angebracht werden. Dabei gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten:
  • Seitliche Verschraubung mit dem Teil, auf dem die Gurtaufroller sitzen, d.h. die Bügel müssen eine passende "Grundplatte" haben.
  • Verschraubung auf der Traverse. Hier existieren schon Löcher (da sitzen Plastiknippel, die die Innenverkleidung halten), die man mit Nieten oder Preßgewinden zweckentfremden kann, falls man keine neuen Löcher bohren will (da drunter ist der Tank!!!). Hat man das alte Fiat-Windschott, hat man hier schon eine Querplatte mit 2 Schrauben. Es werden vereinzelt Bügel angeboten, die speziell für diese Befestigung vorgesehen sind.

Erfahrungsberichte

• Claus Peter Pochmann:
  • "Meine Bügel sollten auf jeden Fall in Wagenfarbe, also gelb sein. Es sollte die einfache Art der Montage sein. Nur fand ich es doof, für 500 Euro Bügel in hochwertiger Oberfläche zu kaufen und zu lackieren. Also wurde der Gedanke der "do it yourself"-Version gebohren. Ich suchte einen Betrieb, der Rohre mit einem Durchmesser von 60 mm in einem entsprechendem Radius biegen kann. Das Material war für mich ohne Bedeutung. Zwei Wochen später wußte ich, daß es so einen Betrieb in meiner Nähe nicht gab. In einem Mazda Forum fand ich einen, der das gleiche Problem wie ich hatte und sich deswegen eine kleine Serie von Bügeln hatte biegen lassen. Mit dem kam ich ins Geschäft und habe ihm die Bügel für 75 Euro abgekauft. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch keine Idee, wie ich die Dinger am Auto montieren wollte.
    
    
  • Die Bügel kamen an. Edelstahl, allerdings nicht poliert, jede Menge Spuren von der Biegemaschine. Erstes Anhalten am Auto: Die Bügel waren mindestens 8 cm zu kurz, um gut auszusehen. Die Bügel müssem meiner Meinung nach im optimalen Fall die Höhe der Kopfstützen haben. Das sieht gut aus, die Heckscheibe kann sich dann noch (einigermaßen) gut daran vorbeifalten, scheuert nicht im geschlossenen Zustand. Wie also die fehlende Höhe gewinnen? Ich baute aus MDF-Platten zwei Konsolen in der Dicke entsprechend des Durchmessers der Bügel. Höhe ca. 8 cm, Breite wie die Bügel. Wie jetzt die Bügel auf den Konsolen befestigen? Ich ließ die Bügel auf eine Edelstahlplatte schweißen, an diese Platte unten jeweils zwei Gewinde schweißen. (wurde auf der Dienststelle meiner Frau gemacht, sonst wollte da ein Betrieb 75 Euro haben!!!) In die Konsolen wurden jetzt zwei Löcher gebohrt, die Bügel auf den Konsolen verschraubt. Lackierung: Mein Fachbetrieb weigerte sich, die Bügel zu lackieren. Keine vernünftige Oberfläche, Edelstahl kann man nicht vernünftig lackieren. Also versuchte ich die Grate halbwegs abzuschleifen. Na ja, Edelstahl hat halt mal ne gewisse Härte. Danach Filler, Filler, Filler und nochmal Filler in weiß (wichtig, wenn man eine helle Farbe lackieren will). Danach gelb aus der Sprühdose und Klarlack. Und Edelstahl kann man sehr wohl lackieren!!! Und die Oberfläche ist sogar ganz ok.
    
    
  • Die MDF Konsolen habe ich mit schwarzem Kunstleder bezogen. Wie jetzt die beiden Konsolen mit den Bügeln im Auto befestigen? Ich ließ mir eine 2mm Edelstahlleiste in der Breite Sicherheitsgurt- zu Sicherheitsgurtdom anfertigen. Diese Leiste wurde auf einer Seite ca 5mm abgewinkelt, somit war sie ziemlich steif. Die Leiste wurde ebenfalls mit Kunstleder bezogen, die Konsolen auf der Leiste verschraubt. In die Konsolen hatte ich schon vorher jeweils auf der Außenseite ein Loch gebohrt und eine Schraube von innen nach außen gesteckt. Somit hatte ich ein Gewinde zur Verfügung. Dieses Gewinde wurde duch die im Wagen noch vorhandenen Befestigungswinkel meines demontierten Windschotts geschoben und dann verschraubt."

---