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Fiat-CODE ist der Name der Wegfahrsperre der barchetta.
Der Ablauf beim Anlassen sieht so aus:
Wie man sieht, besteht das System aus zwei Teilen, der Motorelektronik und dem Steuergerät Fiat-CODE.
Das Steuergerät kommuniziert mit den Schlüssel über eine serielle Verbindung, kann maximal 8 Schlüssel speichern, schickt den Code an die Motorelektronik, steuert die Lampe in der Instrumententafel.
Das Gerät sitzt unterhalb der Armaturentafel auf der Fahrerseite .
Wird der Code nicht erkannt, brennen die Lampen und und der Wagen springt nicht an.
Es gibt allerdings eine Notfallprozedur, um doch noch zu einem laufenden Motor zu kommen, falls die Anlage versagt oder der Transponder im Schlüssel oder die Antenne um das Zündschloß defekt sein sollte:
Wenn alles geklappt hat, müßte die Lampe für ca. 4 Sekunden schnell blinken und der Wagen kann angelassen werden.
Brennt die Lampe ständig, hat etwas nicht geklappt. Schlüssel auf STOP drehen und von vorne anfangen.
Da die Motorelektronik die Codes für die Wegfahrsperre gespeichert hat, darf sie nicht zwischen Fahrzeugen getauscht werden. (Z.B. zum testen oder um gebraucht billiger an eine neue Steuerung zu kommen.)
Die Schlüssel verfügen über eine Elektronik, die über die Antenne im Zündschloß mit Strom versorgt wird.
Der rote Master-Schlüssel und die Motorelektronik hängen Code-mäßig zusammen. Nur mit dem roten Schlüssel können neue, zusätzliche Schlüssel im System gespeichert werden. Den roten Schlüssel deshalb an einem sicheren Ort aufbewahren. Andersrum wird der rote Schlüssel gebraucht, um bei einem Defekt des Code-Gerätes ein neues programmieren zu können.
Müssen die Schlösser getauscht werden, bekommt man auch neue Schlüssel. In dem Fall kann der Transponder vom alten roten Schlüssel in den neuen roten Schlüssel eingebaut werden. Die anderen neuen Schlüssel müssen dann angelernt werden.
Das System scheint recht sicher zu sein, es ist nur eine gestohlene barchetta bekannt, und die wurde gestohlen, weil der Schlüssel steckte. (Es ist in Italien scheints üblich, sich gegenseitig zuzuparken und den Schlüssel steckenzulassen, falls jemand raus will. Klingt für uns merkwürdig, ist aber so.)
Kauft man eine barchetta gebraucht (egal ob privat oder vom Händler), unbedingt darauf achten, daß man alle Schlüssel (besonders den roten Master-Key) und die Code-Karte bekommt. Entgegen anderen Aussagen ist es (wie durch einen Rechtsstreit bewiesen wurde) für Fiat (nicht die Werkstatt) doch möglich, den mechanischen und elektronischen Code aus dem Master-Key bzw. internen Unterlagen auszulesen. Außerdem ist der Händler (sprich der, bei dem die barchetta neu gekauft wurde) verpflichtet, die Codes 10 Jahre lang aufzubewahren.
Hat man manchmal Schwierigkeiten, daß der Schlüssel nicht erkannt wird (barchetta startet nicht, leuchtet), mal gucken, ob der Schlüssel von Zweitwagen am Schlüsselbund ist. Wenn dessen Wegfahrsperre auf einer ähnlichen / gleichen Frequenz unterwegs ist, können sich die Schlüssel gegenseitig stören!
Pappt man einen Chromring zur Verschönerung um das Zündschloß, kann dieser die Antenne abschirmen und die Wegfahrsperre kann keinen Kontakt mehr mit dem Transponder im Schlüssel aufnehmen!
Die billigste Ursache, wenn die Wegfahrsperre sporadisch Ärger macht: Die Antenne ums Zündschloß (~EUR 20,-): Teilenummer 46734574, zum Einbau einfach drei Schrauben unten an der Lanksäulenverkleidung lösen und diese Abnehmen. Um an den Stecker vom Code-Gerät zu kommen, die Verkleidung links vom Lenkrad abnehmen. Dank an Stefan Warttmann für die Bilder.
Feuchtigkeit am Steuergerät im Beifahrerfußraum kann auch für Fehlfunktionen der Wegfahrsperre verantwortlich sein.
Das Steuergerät kommuniziert mit dem Motorsteuergerät und gibt den Start des Motors frei. Dazu haben beide Geräte bei der ersten in Betriebnahme einen Code ausgehandelt, der weder ausgelesen noch verändert werden kann. Im Steuergerät der Wegfahrsperre sind zusätzlich die Codes der Schlüsseltransponder gespeichert. Muß man nun eines der beiden Geräte wegen eines Defekts tauschen, funktioniert ein gebrauchtes nicht, da es ja einen anderen Code gespeichert hat. Bei einem neuen Gerät funktioniert es, da dieses ab Werk keinen Code gespeichert hat und beim ersten Einschalten den Code des jeweils anderen Gerätes übernimmt. Will man dennoch mit Gebrauchtteilen arbeiten, braucht man beide Steuergeräte plus den Transponder aus dem roten Schlüssel des urspürnglichen Fahrzeugs. Den Transponder setzt man dann in den eigenen roten Schlüssel, um die vorhandenen blauen Schlüssel anlernen zu können. (Alternativ kann man natürlich auch noch alle Schlösser tauschen, z.B. weil der rote Schlüssel nicht mehr auffindbar ist.)
Mit besten Dank an Bernhard Matzberger für die Infos.
Der bei der barchetta (und vielen anderen Anwendungen) verwendete Transponder trägt die Bezeichnung H4102 -UNIQUE-, das bedeutet, daß der darin gespeicherte 64-Bit-Code weltweit einmalig ist. Der Transponder funkt auf der Frequenz 125 kHz.
Man kann diesen Transponder für schmales Geld (ca. EUR 5,-) bei verschiedenen Anbietern bestellen (s.u.) und problemlos auf die Wegfahrsperre in der barchetta anlernen. (Wie das geht wird hier nicht veröffentlicht.) Somit kann man den Transponder problemlos in einem Klappschlüssel von der Funkfernbedienung für die Zentralverriegelung einbauen.
Bestimmte (nicht alle) Schlüsseldienste können auch den Transponder eines vorhandenen Schlüssel auf einen leeren kopieren.
Was auch geht: Will man die barchetta mit einem Startknopf ausrüsten, hätte man ja das Problem, daß der Schlüssel tzrotzdem ims Schloß muß, umd ie Wegfahrsperre zu deaktivieren. Hat man aber nun einen angelernten Transponder könnte man den ja in der Nähe des Zündschlosses verbauen und hätte das Problem elegant gelöst. Ich kann mir nicht vorstellen, daß der Versicherung das gefällt!!!
Hier Links zu Anbietern solcher Transponder, bei ebay gibts auch manchmal welche:
Letzte Änderung: 12.09.2006 | ||
Artikel weiterempfehlen | Updates 12.09.2006 - Bilder von der Antenne um das Zündschloß ergänzt. 25.06.2006 - Neue Erkenntnisse über den Transponder der Wegfahrsperre 18.03.2006 - Update bezüglich des Problems mit Chromringen um das Zündschloß. |
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