Die barchetta verfügt schon ab Werk über ein sportlich straffes Fahrwerk. Die Daten im einzelnen:
Vorne
Vorderradaufhängung Einzelrad Typ MacPherson mit Stabilisator. Gußlenker mit radseitigen Gelenken und gepanzerten Buchsen für die Befestigung am Querträger. Desachsierte Schraubenfedern und Gasdruckstoßdämpfer, doppeltwirkend.
Schraubenfedern
Drahtdurchmesser
mm
12,75 - 12,85
Nutzwindungen
4
Wickelrichtung
rechtsgängig
Federhöhe unbelastet
mm
ca. 291
Federhöhe unter Last von 321 - 342 daN
mm
164
Die Federn sind kategorisiert, je nach dem welche Höhe sie unter Last von 340 daN haben: größer 164 mm ist die Kennzeichnung gelb, unter oder gleich 164 mm grün. Die Montage erfolgt immer paarweise mit gleicher Kennzeichnung.
Stoßdämpfer
Typ
doppeltwirkende Gasdruckstoßdämpfer mit niedrigem Gasdruck
Offen (Dämpfungsbeginn)
mm
429,5 - 433,5
Geschlossen (Metall auf Metall)
mm
287,5 - 292,5
Hub
mm
141,5
Stabilisator
Durchmesser
mm
21
Hinten
Hinterradaufhängung : Einzelrad mit Schwingarmen aus Sphäroguß. Schraubenfedern, in Gummibuchsen gelagerte Gasdruckstoßdämpfer, Torsionsstabilisator. H-Hilfsrahmen mit Querrohr und daran geschweißten
Längslenkern.
Schraubenfedern
Drahtdurchmesser
mm
11,45 - 11,55
Nutzwindungen
4
Wickelrichtung
rechtsgängig
Federhöhe unbelastet
mm
244
Federhöhe unter Last von 270 - 290 daN
mm
159
Die Federn sind kategorisiert, je nach dem welche Höhe sie unter einer Last von 284 daN haben: größer 159 mm ist die Kennzeichnung gelb, unter oder gleich 159 mm grün. Die Montage erfolgt immer paarweise mit gleicher Kennzeichnung.
Stoßdämpfer
Typ
doppeltwirkende Gasdruckstoßdämpfer mit niedrigem Gasdruck
Offen (Dämpfungsbeginn)
mm
285 - 289
Geschlossen (Metall auf Metall)
mm
207 - 211
Hub
mm
78
Stabilisator
Durchmesser
mm
16
Tieferlegung / Umbauten
Keine Frage, ein tiefergelegtes Auto sieht sportlicher aus. Leider gibt es nicht nur Vor-, sondern auch ein paar Nachteile. Aber der Reihe nach:
Vorteile
Sportlicheres Aussehen (Geschmackssache)
Verbesserte Straßenlage.
Durch weniger Raum unter dem Auto sinkt der Luftwiderstand unter dem Boden. Dadurch erhöht sich der Anpreßdruck. Infolgedessen verringert sich der Benzinverbrauch (minimal) und die Höchstgewindigkeit steigt um ca. 5-8 km/h.
Damit zusammenhängend verbessert sich die Beschleunigung auch etwas.
Auch der Geräuschpegel sinkt etwas.
Nachteile:
Neben den offensichtlichen Nachteilen, die weniger Bodenfreiheit mit sich bringt (man denke an Bahnübergänge, Verkehrsberuhigungshuppel und schlechte Straßen, besonders wenn man im Ausland unterwegs ist).
Durch den niedrigeren Federweg, wird das ganze Fahrwerk natürlich härter. Das führt zu einer erhöhten Belastung der Bandscheibe, aber da muß man durch.
Schwerwiegender dürfte da die Tatsache der Verwindung zu sein: Jedes Fahrzeug verwindet sich etwas, besonders in Kurven, ein geschlossenes aufgrund der selbsttragenden Karosserie weniger, ein Cabrio eben mehr. Daher ist eine Domstrebe bei der barchetta mit Tieferlegung sehr angeraten.
Wenn man einen CD-Wechsler hat, sollte man auch bedenken, daß dieser - wenn er keinen Anti-Shock-Speicher hat - eher mal springt, weil das Fahrwerk ja härter ist.
Durch die Tieferlegung ändert sich der Winkel der Vorderachsen, ein schnellerer Verschleiß der Achsmanschetten ist die Folge.
Erfahrungsberichte
Tieferlegungssätze gibt es zu viele, um diese hier alle auflisten zu können. Da meine barchetta nicht tiefergelgt ist, verlasse ich mich hier auf Infos, die ich im Web finde, bzw. gemailt bekomme:
Michael Straßer hat die Eibach-Federn aus dem Fiat-Zubehörprogramm. Die Tieferlegung ist dezent (25 mm) und der Federungskomfort ist noch sehr gut.
David Klein hat auch Eibach-Federn, aber um 30 mm tiefer und berichtet, daß Kurven deutlich schneller gefahren werden können. Allerdings sinkt der Federungskomfort hier wohl recht deutlich.
Rüdiger Scholze fuhr von Postert vertriebene Vogtland-Federn, die das Fahrzeug um 50 mm tiefer legen. Er berichtet von einem Kart-ähnlichen Fahrverhalten, aber auch von Durchschlägen und Bodenkontakten des Frontspoilers. Deshalb wurden die Vogtland-Federn wieder entfernt und Eibach eingebaut (s.o.)
Alexander Willekens hat preiswerte Powertech-Federn (Tieferlegung 60 mm) und berichtet von einem tollen Fahrkomfort.
Sven berichtet: "Hatte bis vor 2 Wochen auch die Novitec-Federn mit den originalen Dämpfern drin. Das Fahrverhalten ist gut. Die Federn haben leider nicht genug Vorspannung, was sich durch nerviges klappern und poltern äussert. Dadurch entsteht meiner Meinung nach subjektiv der Eindruck, dass das Fahrwerk sehr hart ist. Das Problem ist auch, dass die Kolbenstangen der Stossdämpfer unter Umständen durchschlagen und das Ventil beschädigen -> Stossdämpfer kaputt. Ich habe jetzt ein FK- Gewindefahrwerk drin (und seit gestern ohne Probleme eingetragen :-))))))))) ) Das Fahrverhalten ist unglaublich geil, nichts klappert und poltert mehr, die Optik ist auch viel besser. Es ist aber etwas härter (wobei ich sagen muss, dass ich eine Version mit Koni-Dämpfern habe die es so noch nicht zu kaufen gibt). Der größte Vorteil ist meiner Meinung nach, dass man die Höhe so einstellen kann, wie man will, und alles ist genau aufeinander abgestimmt."
Ulf Carstensen hat gleich drei Fahrwerke getestet: "Ich habe mich anfangs für das D&W Fahrwerk entschieden, weil es billig und keilförmig isf. Das heißt die b sieht gerade aus. Als ich den Wagen dann das erste mal fuhr war ich von der Kurvenlage begeistert. Fast schon etwas hart. Dann stellte sich heraus das die Federringe aufsetzten und nach dem Abschlagen des Lackes ein ständiges klacken verursachten. Die b klapperte ständig. Ich ließ Distanzringe auf die aufschlagenden Federn ziehen und es wurde ruhiger. Dann fuhr ich nach Luxemburg mit 130kmh über eine Landstraße mit einer Bodenwelle. Da schlugen die Federn augenblicklich durch. Es war wie ein Schlag in den Rücken. Dabei brach die Verkleidung unter dem Handschuhfach, woran die Endstufe befestigt war. Für mich stand nun fest, die müssen weg. In der Liste las ich über Novitec Federn und vor allem über diese mir bekannten Eigenschaften der D&W Federn (sind baugleich mit anderen, früher in der Liste bereits beschrieben). Von den Novitec hatte ich gutes gehört und so die umbauen lassen. Ein Jahr später erhielt ich von D&W eine Gutschrift. Die Novitec sind etwas härter und vom anschauen her viel dicker. Sie sind nicht überall gleich stark, sondern so das sich eine progressive Härte ergibt. Je tiefer desto härter.- Für mich ausser dem Lärm bei Bodenlöchern ein tolles Fahrwerk mit den originalen Federn. - Die werde ich wechseln, sobald die hin sind. Wenn Du sehr anspruchsvoll bist und ein leises Fahrwerk haben willst, mußt Du ein Gewindefahrwerk nehmen. Das gibt es von Novitec und einigen anderen. Sven hat meines wissens auch eines. Geht es Dir um eine geradere Linie Deiner b mit weniger Luft über den Rädern und etwas poltern beim überfahren von Löchern in der Straße ist ok, dann kommen nur die Novitec Sportfedern in Frage. Ich kann Dir zu H&R, Eibach, D&W und Novitec noch etwas sagen. Die Eibach sind recht weich, aber nicht so weich wie die D&W. Bei einem tiefer gelegten Wagen heißt das, sie können und werden durchschlagen. Die D&W sind vorn tiefer und damit keilförmig, was bei der b aber gerade aussieht, wie die Novitec. Die H&R Federn und die Eilbach wirken hinten durchhängend, weil der Reifen schon normal im Radkasten liegt, wärend bei Novitec einRand von 3cm rund um den Reifen sichtbar bleibt. Die H&R sind recht hart und hinten für meinen Geschmack zu tief. Also, wenn Du kannst, kaufe Dir ein Gewindefahrwerk, sonst Novitec und sonst nichts. Vor ein paar Tagen fuhr ich mal wieder eine Serienbarchetta. Es ist für mich gar nicht mehr vorstellbar, mit so einem "Wabbelfahrwerk" fahren zu müssen, abgesehen von der zu hoch liegenden Karosserie. Man hat das Gefühl in Kurven zu kippen. Bei meiner kann man bei 100 km/h am Lenkrad reissen und fährt eine beliebige Kurve, bis zum wegrutschen der hinteren Reifen. Die Barchetta kann nämlich fast wie ein Hecktriebler auch driften, mit dem richtigen Fahrwerk".
Rainer Henselmann berichtet: "Ich habe seit 3 Wochen nun den Federnsatz (Bestell-Code : 17 183 031 Tieferlegung ca.40 mm - alle Modelle Preis : 213,44 EUR inkl. 16% MwSt.) von Hörmann eingebaut. Im Vergleich zu den Seriefedern ist das Fahrverhalten deutlich besser. Vor allem bei schneller Autobahnfahrt tritt das bisherige duchschlagen der Orinalfedern bei Brücken nicht mehr auf. Ich kann diese Federn nur empfehlen."
Thomas Katzensteiner schreibt: "Ich habe vergangene Woche gelbe Koni-Dämpfer mit den Hörmann-Tieferlegungsfedern (sind wohl auch von Koni) kombiniert. Das Ergebnis ist absolut überzeugend und ähnelt subjektiv sehr dem Porsche Boxster S. Will heißen: auf kleinen Bodenwellen und Unebenheiten ist das Fahrwerk deutlich komfortabler und souveräner als die Serie, danach wird es progressiv härter, aber absolut polter- und klapperfrei. Dass die gelben Konis übertrieben hart seien, kann ich nicht bestätigen. Diese Behauptung stammt vermutlich aus Kreisen, die ihre Dämpfer mittels der mitgelieferten Stellrädchen zudrehen, was dann in der Tat einem Starrachsenfahrwerk gleichkommen dürfte. Die Tieferlegung soll 40 mm betragen (ich habs noch nicht gemessen), aber bei der Tüv-Eintragung erfahr ich es dann ja :) Wer die Barchetta permanent am Limit, sprich Nordschleife oder ähnliches bewegen will, kann die hinteren Dämpfer noch ein bis maximal zwei Klicks zudrehen. Den Tipp hat mir ein Stoßdämpfer-Experte gegeben. Für Landstraßen und sporadische Nordschleifen-Trips sind die Werkseinstellungen meiner Meinung nach aber optimal. " Nachtrag: "Die Eintragung beim TÜV hat ergeben, dass die tatsächliche Tieferlegung keine 40, sondern nur 20mm beträgt. Mich störts nicht, aber es ist vielleicht ganz interessant für Leute, die sich die Hörmann-Federn zulegen wollen. Vielleicht liegt es auch an den Konis, dass der Wagen nicht so tief (35-40 mm laut Gutachten) kommt."
Ich selbst habe gelbe Konis in Standardeinstellung mit Serienfedern (also ohne Tieferlegung) drin und bin hochzufrieden. Das Fahrwerk ist etwas straffer als im Original, aber so, daß auch bei Bodenwellen Plomben und Bandscheibe an ihrem Platz bleiben.
Jean Spantig berichtet: "Habe mir im Februar 2002 ein KW Gewindesportfahrwerk, welches für die barchetta entwickelt worden ist, einbauen lassen. Ich habe es aber bei insgesamt 40 mm belassen, da sonst das Auto nicht mehr fahrbar gewesen, und der Komfort gänzlich verloren gegangen wäre. Da dieses Fahrwerk progressiv ist, erreicht man - vorausgesetzt man hat auch die entsprechenden Felgen und Reifen - enorme Kurvengeschwindigkeit und die passive Sicherheit hat sich enorm erhöt. Das Schöne daran ist, daß es sich optisch natürlich hervorhebt, ohne jedoch prollig oder billig zu wirken! Da es sich um ein Komplettfahrwerk handelt - also Federn und Dämpfer - ergibt sich daraus auch eine harmonische Abstimmung für das gesamte Fahrzeug. Hier die technischen Daten: KW Gewindefahrwerk, VA-Verstellbereich 30-70 mm, HA ca. 40 mm, härteverstellbar, Distanzringe 10mm 98/4 58,0 FIAT System "DR" . Eine Keilform durch Verstellung des vorderen Fahrwerks würde bestimmt genial aussehen, ist jedoch nicht fahrbar! Wir haben es ausprobiert und die barchetta ist dann in jeder Kurve nahezu geradeaus gefahren, sodaß wir es dann auf beiden Achsen bei jeweils 40mm belassen haben!"
Michi Straßer: "Seit gestern habe ich neue in meiner Diva, keine von Koni sondern ganz ordinäre Monroe SensaTrack, sind günstiger gewesen als die Original-Ersatzteile und ich muß sagen, die Teile sind echt klasse. Im Gegensatz zu den Originaldämpfern ein deutlich strafferes Fahrwerk, dennoch sehr komfortabel, also wesentlich besser als vorher. Kein Poltern und Schlagen mehr, das hat sich wirklich gelohnt. Den günstigsten Preis habe ich übrigens bei D&W Repair gefunden und die liefern wirklich innerhalb 48h."
Markus Fettig: "Seit Mitte 2002 habe ich ein Gewindefahrwerk der Firma KW in der Barchetta. Allerdings die "zivile" Version (Höhenverstellung an der Vorderachse 30-70 mm, Hinterachse fest 40mm, nicht in der Härte einstellbar), da ich nicht die Rennstrecke unsicher machen will, sondern nur einfach sportlich um die Kurven räubern will. Gleichzeitig wurden 17-Zöller mit 225/40er Goodyear Eagle F1 montiert. Die Tieferlegung an der Vorderachse wurde aus mehreren Gründen auf 50 mm eingestellt:
aus optischer Sicht: Auto hat leichte Keilform
technischer Grund: unterer Teller des Federbeins kollidiert nicht bei vollständigem Einschlag mit der Felgen-/Reifenkombination
aus fahrdynamischer Sicht: damit das Fahrzeug nicht so "leicht" durch Bordsteine, Fahrbahnunebenheiten, Gegenstände auf der Fahrbahn, etc. beschädigt wird
Ergebnis: Ich bin mehr als zufrieden. Fahrkomfort ist ausreichend vorhanden, Härte ist OK, Abstimmung einfach genial. Da das Fahrzeug nur im Sommer bewegt wird (Drittfahrzeug, Saisonkennzeichen) ist es ein ideales Fun-Car. Bedauere nur, dass ich das Fahrwerk nicht schon früher hab einbauen lassen."
Fred Willemsen: "Ich habe die Barchetta 1 Jahr lang mit Normalfederung gefahren, konnte dann allerdings die Hochbeinigkeit nicht mehr ertragen. In logischer Folge habe ich sie dann tiefer legen lassen - ganz moderat um 30mm mit Federn von Vogtland (deutsche Firma, im Sauerland). Das Fahrverhalten ist prima, d.h. es ist genügend Komfort verblieben, aber Straßenlage und Optik sind toll. Leider klappern die Vogtland-Federn wegen unzureichender Vorspannung so laut in den Federtellern, dass es unerträglich ist. Laut Fiat (die Eibach verbauen) ist dies bei Vogtland nicht selten. Ich halte euch auf dem Laufenden."
Alexander Kolar: "Seit März 2003 sind in meiner barchetta Novitec-Federn verbaut, vorne 50mm und hinten 30mm, die Dämpfer sind aber original geblieben. Mit den chrombedampften Naxos-Felgen auf gelber Barchetta sieht das das jetzt wirklich super aus. Keine Hochbeinigkeit *grrr* mehr! Der Fahrkomfort ist noch okay, und eine tolle Kurvenlage ist garantiert. An ein gewisses Poltern bei starken Bodenwellen muß ich mich noch gewöhnen, auch vorsichtiger Fahren bei schlechten Straßen ist jetzt angesagt. Eine Frechheit finde ich die TÜV-Gebühr, über 50 Euro! Alles in Allem bin ich sehr zufrieden, das war bis jetzt die richtige Entscheidung!"
Robert Szymczak:"Seit einem Jahr fahre ich die Barchetta mit normalem Fahrweg. Vor der Barchetta hatte ich einen Fiat Bravo, den ich selbst mit einen preiswerten Fahrwerk (40 mm tiefer und gekürzte Dämpfer) umgebaut habe und damit sehr zufrieden war (Straff und ausreichend Komfort). Das Serienfahrwerk der Barchetta vermittelt auf den ersten Blick einen sportlichen Eindruck. Was ich als störend empfinde ist das Poltern der Hinterachse beim Überfahren von Straßenbahnschienen und Autobahnbrücken. Auch Kanaldeckel und Unebenheiten in der Fahrbahn bekommt man von der Federung gemeldet. Weiterhin ist die Seitenneigung der Karosserie bei schnelleren Kurvenfahrten doch erheblich. Vor 3 Wochen habe ich mir Tieferlegungsfedern von H&H (Typ 29597 25 mm kürzer) gekauft und eingebaut und bin damit ca. 2500 km gefahren. Mir ging es primär nicht um eine Tiefelegung, sondern um eine Veränderung der Federungseigenschaften. Mehr Komfort bei geringen Geschwindigkeiten und straffere Lage bei Autobahnfahrten. Das Fahrverhalten der Barchetta hat sich dadurch folgendermaßen verändert: Bei Geschwindigkeiten bis 80-90 km/h hat man den Eindruck ein bretthartes Fahrwerk zu fahren. Die Barchetta hoppelt eher als das sie fährt. Das Poltern hat sich deutlich verstärkt. Schnelle Autobahnfahrten sind jetzt kein Genuss mehr. Tiefer Bodenwellen kommen so stark durch, dass einem die Luft wegbleibt. Man bemerkt jeden Teerflecken oder Brückenübergang. Das Auto liegt nicht satt und ruhig auf der Straße. Vorteile sind die besser Optik und kaum noch Seitenneigung. Kurven könnten viel schneller gefahren werden, wenn man das Lenkrad trotz der Erschütterungen gut festhält ;) Fazit: Serienfedern wieder einbauen und zu Weihnachten ein komplett Fahrwerk mit abgestimmter Dämpfer/Federkombination."
Mario: "FK Highsport Gewindefahrwerk. hinten gelbe Koni-Dämpfer, vorne FK-Eigenfabrikat. Soweit ich weiß, das einzige Gewindefahrwerk für die barchetta, welches sich auch hinten in der Höhe verstellen lässt. Fahrwerk ist ca. 60mm nach unten geschraubt (eben so, daß es mit den Felgen (9x17 rh zw3 technik et 22 vorne und et 7 hinten, mit 215/40/17er Bereifung) harmoniert) - Abstand vom reifen zum kotflügel beträgt ca. 1cm. Keine Federwegsbegrenzer! Die Bodenfreiheit ist in Ordnung! Beim TÜV bin ich ohne Probleme über die Grube gekommen (ca. 8 cm hoch). Allerdings halte ich nach Möglichkeit Abstand von hohen Schwellen in der Stadt und bei MC Donalds (wegen der Sicherheit - der Mitteltopf hängt bei der barchetta doch relativ tief!!!) Zum Fahrverhalten: sehr hart (meiner Meinung nach hinten härter als vorne)! Es schlägt nichts durch und es poltert nichts! Abstimmung ist prima. Jetzt sind endlich hohe Kurvengeschwindigkeiten möglich, ohne Übersteuern. Kaum Seitenneigung. Allerdings werde ich mir noch eine Domstrebe wegen der Fahrzeugverwindung zulegen. Für ca. EUR 600,- zzgl. Einbau (EUR 120,-) ein echtes Schnäppchen! Da es keine rostfreien Edelstahl-Dämpfer sind, muß man allerdings zwei- bis dreimal im Jahr, die Dämpfer mit einem mitgelieferten Mittel einsprühen, da ansonsten das Gewinde "angammelt" und sich nicht mehr schrauben läßt - dafür hat man aber ca. EUR 300,- in der Anschaffung gespart. Ich kann das Fahrwerk ohne Bedenken empfehlen!"
Harald Grosse : "Die Seitenneigung wollte ich nicht mehr ertragen - auch das Außenprofil der Vorderräder fuhr sich ratzfatz weg - und so habe ich blaue Vogtland-Federn vorne und hinten montiert. Statt der angegebenen ca. 25mm wurden es doch 40mm - gerade noch tragbar für Allroundverhältnisse. Leider ist lässt der Fahrkomfort sehr zu wünschen übrig: das Auto fährt zwar auf ordentlichen Straßen wie auf Schienen und macht richtig Laune, bei Unebenheiten (kleine Löcher, Buckel, Fugen, Anschlüsse etc. - Deutschlands Straßenrealität eben) hat man das Gefühl auf einem bockenden Pferd zu sitzen. Hinzu kommen noch Klapper- und Stoßgeräusche die mir in der Seele wehtun, auch wenn die vermutlich nur von zu geringer Federspannung verursacht werden. Jedenfalls sollen die Dinger demnächst wieder raus, vermutlich werde ich Hörmann-Federn (40mm) einbauen und die Seriendämpfer belassen. Dann wirds hoffentlich wieder etwas komfortabler bei Unebenheiten und weniger geräuschvoll. "
Marc Ganderke hat ein K&W-Gewindefahrwerk V1 eingebaut, das aufgrund eines Fabrikationsfehlers nach 3 Jahren den Geist aufgab (siehe Bilder). Betroffen sind Dämpfer der Serie 5100 (Produktion in der 51. KW 2000, siehe Typenschild), diese werden wohl anstandslos ausgetauscht.
Wer auch Erfahrungen mit Tieferlegungssätzen oder anderen Änderungen am Fahrwerk hat: Mail an webmaster@barchetta-lexikon.de!