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Der erste Schock setzte ein, als der Wagen endlich auf der Hebebühne über unseren Köpfen schwebte: Das Fett aus den Manschetten hatte sich überall großräumig um die defekten Manschetten an Getriebe und Unterboden verteilt, was die Arbeit zu einer teilweise recht "leckeren" werden ließ. Doch das war nur der Auftakt.
Hier die defekte Manschette der Beifahrerseite. Sieht noch gar nicht mal so schlimm aus. Man kann einigermaßen gut erkennen wo sich die Manschette abgeschert hat (roter kreis).
Der Horror beginnt nun auf der Fahrerseite! Hier die defekte oder genauer, die nicht mehr vorhandene Achsmanschette der Fahrerseite. So sollte es also auf keinen Fall aussehen!!!
Man sieht auch sehr gut was ich mit einer leckeren Arbeit meine. Hier sind bereits die Inbusschrauben entfernt worden, mit der die Antriebswelle am Getriebe befestigt ist.
Da wir die Welle zum Tausch der Manschetten herausbekommen wollen ohne das Federbein ausbauen zu müssen, Muss nach dem Lösen der getriebeseitigen Schrauben der Stabilisator (unten im Bild) und der untere Dreieckslenker gelöst werden. An der Radseite der Bremse muss nun noch die Zentrale Schraube losgedreht werden (Achtung! Großer Kraftaufwand nötig!). Dabei darf man sich nicht davon abhalten lassen, dass sie zur Sicherung an zwei Seiten eingeschlagen ist. Die Schraube wird nach der ganzen Aktion eh durch die neue ersetzt welche den neuen Manschetten beiliegt. Wenn alles gelöst wurde, dann kann man die Welle, wie hier bereits geschehen, herausziehen. Eventuell ist es dabei notwendig die Bremse nach oben weg zu drücken. Eine zweite helfende Person ist bei dieser ganzen Aktion auf jeden Fall hilfreich!
So sieht's getriebeseitig aus wenn die Welle raus ist.
Die Welle sollte man nun am besten vorsichtig in einen Schraubstock einspannen. Dann wie zu sehen, die Kappe auf der Getriebeseite ebenso vorsichtig mit einem Schraubenzieher entfernen.
· Das was dann zum Vorschein kommt sollte in etwa so aussehen.
Bei diesem Schritt kann es (wie mir zum Beispiel) passieren, dass sich die Dichtung der Welle in mehrere Teile auflöst. Sieht man nicht so gut, aber ich hab sie mal versucht ins bild zu halten.
Als nächstes muss der Sprengring an der Welle gelöst werden. Dafür ist eine Sprengringzange sehr hilfreich wie man sieht.
Danach hilft nur noch pure Kraft um den Gelenkkopf von der Welle zu ziehen (darum sollte die Welle auch gut vom Schraubstock gesichert werden). Wenn man es dann mit mehreren kräftigen Rucken geschafft hat (keine angst.. das Kugellager hält das aus), dann sieht das ganze so aus und der Weg ist frei und die alte Manschette (oder was davon noch übrig ist) zu entfernen und die neue einzubauen. Bei dieser Gelegenheit möchte ich anmerken, dass man auf jeden Fall das Gelenk reinigen sollte, da sich durch die defekte Manschette Dreck und Sand im Gelenk befinden kann. Dafür eignet sich am besten Literweise Bremsenreiniger (wir haben für beide Wellen ca. 2 Dosen verbraucht).
Hier noch mal ein Bild vom gesäuberten Gelenk. Jetzt geht es daran alles rückwärts wieder zusammen zu bauen. Dabei auf KEINEN Fall vergessen das mitgelieferte Fett wieder in der Manschette und unter der Metallkappe zu verteilen. Das ist zwar der schmierigste Teil der Arbeit, aber auch am lustigsten, denn mit den Fingern geht dieser Schritt am besten.
Wenn alles fertig ist sieht's ungefähr so aus. Die kleine Wulst ist die Dichtmasse die ich als Ersatz für den kaputten Dichtring verwendet habe. Die Überstehende Masse habe ich natürlich vor dem Einbau der Welle entfernt. Der Einbau der Welle geht wie der Ausbau von statten nur in anderer Reihenfolge versteht sich. Zur Radseitigen Schraube: diese wird festgedreht und dann wieder leicht gelöst, da sonst das Radlager festsitzt. Mit einem kleinen Meißel das einschlagen nicht vergessen!
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