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Kofferraum

• Der Kofferraum wird über einen abschließbaren Hebel im Türrahmen auf der Fahrerseite entriegelt.
• Volumen: 165 Liter (nach VDA).
• Außen gibt es weder Griff noch Schloß noch Hebel, sodaß sich Klappe harmonisch in das Design einfügt.
• Der Deckel verfügt über einen Gasdruckstoßdämpfer, der ihn offen hält. Der Stoßdämpfer wird oben und unten nur von einem Splint gehalten. Diesen Splint sollte man von zu Zeit kontrollieren und ggf. wieder reindrücken oder -hämmern. Wenn sich der Splint verabschiedet, ist der Dämpfer nur sehr schwer wieder reinzubekommen oder verkeilt sich so blöde, daß andere Karosserieteile (Verdeckkastenklappe) leiden.
  
• Irgendwann ist auch der beste Dämpfer hinüber, und dann knallt einem der Deckel auf den Kopf. Achtung: Oft wird irrtümlich angenommen, es läge an diesem Dämpfer, wenn der Deckel beim Entriegeln nicht mehr hochhüpft. Dem ist mitnichten so! Der Dämpfer ist nur dafür zuständig, daß der Deckel oben bleibt. Der Deckel öffnet sich keinesfalls nur durch die Kraft des Dämpfers. Für das Hochhüpfen beim Entriegeln ist eine Feder im Schloßmechnismus zuständig.
• Hat man einen Gepäckträger montiert, ist es irgenwie logisch, daß der Dämpfer den Deckel aus eigener Kraft nicht ganz so hoch bekommt wie ohne.
• Den Einbau beschreibt Jochen Groh:
  • An Werkzeug braucht man nur einen Hammer und einen Metallstift oder ähnliches mit 3mm Durchmesser (ich hab einen Imbus-Schlüssel genommen)
  • Erstmal hab ich die Abdeckung am Kofferraumdeckel entfernt... Mit Vorsicht machen, nicht das der Filz einreisst.
    
  • Dann hab ich den Splint unten rausgeklopft (von links mit dem "Imbusschlüssel" und dem Hammer dagegenklopfen bis der Splint raus kommt. ACHTUNG!!! Ab dem Zeitpunkt wird der Deckel nicht mehr gehalten. Wenn ihr ihn also loslasst, fällt das Ding zu (oder auf den Kopf). Ich hab ihn einfach an meinen Kopf angelehnt. So konnte ich mit beiden Händen frei arbeiten.
    
  • Danach den Splint oben rausklopfen... genauso wie den Unteren. (Aufpassen, nicht zu arg klopfen, nicht daß der Splint voll rausgefeuert wird und den Lack oder ähnliches beschädigt.)
    
  • Den neuen Dämpfer unten einsetzen (Kolbenstange unten!) und den Splint von rechts reinklopfen bis er komplett verschwindet.
  • Den Dämpfer durch die Filzabeckung stecken. Auf die richtige Richtung achten!!
  • Dann den Dämpfer oben in die Halterung einsetzen. Hierzu die Kolbenstange etwas zusammendrücken, sonst gehts nicht rein.
  • Dann den Splint, genau wie den unteren, von rechts anfangen reinzuklopfen. Er wird nicht komplett rein gehen. An dem Punkt dann mit der linken Hand versuchen die Kolbenstange wieder etwas zusammenzudrücken und mit der rechten leicht Hämmern. (Das ist der schwerste Punkt bei der ganzen Aktion)
  • Wenn der drin ist, dann den Kofferraumfilz wieder mit den Knöpfen fest machen. Und schon habt ihr es geschafft!
    
• Im Kofferraum befindet sich links unter dem Kotflügel ein Klettband zur Befestigung des Verbandskastens, für das Warndreieck gibt es leider keinen passenden Stauraum. Tip: Unter oder hinter einen Sitz verfrachten!
• Karin Winter hat in Österreich ein Produkt gefunden, daß beides (Verbandstasche und Warndreieck vereint und in ide Halterung paßt. Hersteller ist "Roko Austria".
  
• Unter dem Plastikschaumstoffboden findet man ein Notrad (138/80 B14 auf Felge 4.00Bx14, Höchstgeschwindigkeit 80 km/h) und Werkzeug. Falls man das Notrad tatsächlich mal verwenden will und Alufelgen drauf hat, ein wichtiger Tip: 4 originale Radschrauben mitnehmen! Mit den Schrauben für die Alus kann man das nämlich fast immer vergessen, weil die in der Regel länger sind!
  
• Wenn man - wie ich - auf das Notrad verzichtet und den Stauraum lieber für CD-Wechsler nutzt ergibt sich ein Problem: Die Plastikabdeckung wird in der Mitte von Notrad bzw. Werkzeugeinsatz gestützt. Ein Brett kann man auch nicht so einfach einsetzen, da der Boden größer ist, als die Öffnung. Lösung: Laminat! Ich habe einfach einen Pappdeckel genommen, diesen zurechtgeschnitten, die Kontur auf ein paar Laminatleisten übertragen und das ganze ausgesägt. Die Laminatteile können dank Nut-und-Feder-Prinzip im Kofferraum dann zusammengesetzt werden. Im Bild habe ich ungefähr die Kontur nachgemalt. An der Rückwand des Kofferraums ergibt sich zwar ein kleiner Schlitz, aber das stört nicht. Damit der Boden für die CD-Wechsler gerade wird, habe ich in das "Notradabteil" auch einen Laminatboden eingebaut.
  
• Statt des Notrades nimmt man dann eine Dose "Reifen-Pilot", "Tyre Weld" o.ä. mit. Im Wesentlichen besteht das Zeug aus Druckluft mit Kleber, der kleinere Löcher flickt und den Reifen wieder aufpumpt. Sowas gibts von verschiedenen Anbietern meistens in zwei Größen: Achtung, die Große (400 ml) nehmen, die kleinere (200 ml) ist für Motorradreifen!
  

Ohne Notrad

Hat man bei der Bestelllung (ab Modelljahr 2003) auf das Notrad verzichtet, hat man unter der Abdeckung einen schicken Einsatz mit Luftpumpe, Reifen-Pilot, Abschleppöse und Schraubenzieher. Dazu gibts noch ein Fach für das Serviceheft und die Beidenungsanleitung.

Siehe auch

Kofferraum-Schutzfolie.

Projekt: Elektrischer Kofferraumöffner

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